1. Oktober 2015 Colos-Saal Aschaffenburg
Die Vorgruppe Elvenpath riss uns an diesem Abend absolut in ihren Bann. Eine Band, die wir vorher nicht kannten. Sie waren nicht nur musikalisch eine echte Überraschung, sondern vor allem auch deshalb, weil sie dermaßen sichtlich Spaß dabei hatten, zusammen mit dem Publikum abzurocken.
Die bayerischen Pagan-, Folk- und Blackmetaller von Equilibrium stehen für Ihre Experimentierfreudigkeit und sind für Genre-Überschreitungen bekannt. Sie selbst bezeichnen Ihren Musikstil als "German Epic Metal". Ihre Musik ist brachial und episch, dabei aber gleichzeitig melodisch.
Elvenpath
Die Vorgruppe Elvenpath riss uns an diesem Abend absolut in ihren Bann. Eine Band, die wir vorher nicht kannten. Sie waren nicht nur musikalisch eine echte Überraschung, sondern vor allem auch deshalb, weil sie dermaßen sichtlich Spaß dabei hatten, zusammen mit dem Publikum abzurocken. Die Frankfurter spielen anspruchsvollen Power-Metal, gepaart mit einer absolut starken Stimme des Sängers "Dragutin" und den harten Gitarrenriffs der zwei Gitarristen. Schon ab dem ersten Lied wurde das Publikum voll involviert, die Musik riss einen sofort mit und das nahm während der ganzen Show nicht ab. Während des Aufrufs zur "Wall of Death" mischte sich der Sänger unter das Publikum und hielt sich dort mittendrin auf, während er das komplette Lied sang. Elvenpath hätten auch direkt im eigenen Wohnzimmer spielen können, die Atmosphäre und Publikumsnähe wäre die gleiche gewesen. Bei dieser Band merkt man wirklich, dass sie mit Herzblut bei der Sache sind.
Viel zu schnell ging die gute dreiviertel Stunde Spielzeit rum, aber es war bestimmt nicht das letzte mal, dass wir uns diese geniale Band live angeschaut haben!
Equilibrium
Die bayerischen Pagan-, Folk- und Blackmetaller von Equilibrium stehen für Ihre Experimentierfreudigkeit und sind für Genre-Überschreitungen bekannt. Sie selbst bezeichnen Ihren Musikstil als "German Epic Metal". Ihre Musik ist brachial und episch, dabei aber gleichzeitig melodisch.
Und Equilibrium legten gleich richtig los. Die ersten vier bis fünf Lieder waren vom aktuellen Album "Erdentempel", das im Sommer 2014 veröffentlicht und an dem Haupttexter und Gitarrist René vier Jahre lang gearbeitet hatte. Dieses Album stand an diesem Abend klar im Vordergrund. In den letzten Jahren gab es bei der Band einiges von der Auswechselbank: einen neuen Sänger, eine neue Bassistin sowie ein neuer Gitarrist. Die Bassistin Jen Majura, die unter anderem auch noch bei Knorkator und Evanescence verpflichtet ist, wurde an diesem Abend durch Claudio Quarta vertreten, einem Freund der Band und Gitarrist der Truppe Haggard.
Equilibrium überzeugten vor allem durch Ihre astreine Darbietung der Stücke, weniger durch Robse´s Ankündigungen und Sprüchereißereien zwischendurch. Die waren bei einem "epischen" Metalkonzert einfach fehl am Platz und mit der Zeit etwas nervig. Nichtsdestotrotz feierte das Publikum die Band ab, gab sich bei den Stücken textsicher und powerte sich beim aufgeforderten Mosh aus. Musikalisch lieferten Equilibrium ein brutales und großartiges Konzert ab.
Das Colos-Saal war zwar nicht ausverkauft, die Stimmung war aber an diesem Abend bei beiden Bands sowie dem Publikum riesig und in purer Feierlaune, genau so, wie es sein soll.